In den Jahren 1972 und 1978 fand in Niedersachsen eine große Gebiets- und Gemeindereform statt. Im Zuge dessen wurden zum neuen Landkreis Diepholz die ehemaligen Landkreise „Grafschaft Hoya“ und „Grafschaft Diepholz“ zusammen geschlossen.
Zur selben Zeit wurden die Gemeinden Hustedt und Kleinenborstel aufgelöst und mit der Gemeinde Martfeld vereint.
Loge und Tuschendorf hatten schon früher ihre Selbstständigkeit verloren.
Die neue Gemeinde Martfeld wiederum wurde dann Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen.

Auf Betreiben des Gemeinderates fand am 03. August 1976 in der Gaststätte Soller eine Gründungsversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins (HVV) Martfeld statt.
Spontan traten 43 BürgeInnen aus den verschiedenen Ortsteilen Martfelds bei.

Die endgültige Konstituierung des Vereins durch die erste ordentliche Generalversammlung erfolgte später am 24. August 1976.

Der Heimat- und Verschönerungsverein Martfeld sollte den Zusammenhalt der Menschen innerhalb der neuen und größer gewordenen Gemeinde fördern und zur Wahrung der Identität beitragen. Eine weitere Aufgabe bestand und besteht in der Pflege der Dorfgemeinschaft und der örtlichen Kultur, dem Erhalt und der Pflege besonderer Bauten und der plattdeutschen Sprache.

Bereits in der Generalversammlung wurden der Mühlen-, der Geschichts-, der Wege-, der Gebäude-, der Presse- und Informationsausschuss und der Ausschuss für plattdeutsche Sprache gebildet.

Seinen satzungsgemäßen Aufgaben fühlt sich in fast fünfzigjähriger Arbeit der HVV Martfeld nach wie vor verpflichtet.

Neue Ausschüsse kamen hinzu und andere arbeiten kontinuierlich seit Gründung weiter.

Zeugnis der langjährigen Arbeit ist die Schriftenreihe des HVV „Vergangenheit und Gegenwart“, die Wiederherstellung des Schafstalles der Erhalt- und die Instandsetzung  der Fehsenfeldschen Mühle und nicht zuletzt das bislang aufwendigste Projekt das „Alte Pastorenhaus von 1535“.