Martfelder suchten den Mühlenschatz
HVV Martfeld feierte 150. Geburtstag der Fehsenfeldschen Mühle
„Martfeld ist bunt“, ist auf einem Plakat am Ortsausgang von Martfeld nach Hoya zu lesen; bedeutet einfallsreich, kreativ und lebendig durch seine Bewohner selbst und seine vielen Aktiven in den Vereinen.
Und ein buntes Programm bot der Heimat- und Verschönerungsverein Martfeld e.V. am vergangenen Sonntag wieder mal seinen Gästen an, denn es war Samtgemeindemühlentag in unserer Gemeinde.
In Martfeld wird dieser Tag vom HVV Martfeld stets in und um die Fehsenfeldsche Mühle herum ausgetragen. Diesmal gab es zudem den 150. Geburtstag der Mühle zu feiern. So war es auf einem gesponserten Banner zu lesen, das hoch oben an der Galerie angebracht war.
Der Veranstaltungsausschuss des HVV hat sich für seine Gäste dieses Mal wieder etwas Besonderes einfallen lassen, er lud zu einer Mühlenrallye ein.
Dabei sein ist alles und so kamen die ersten Teilnehmer schon gleich zu Beginn des Samtgemeindemühlentages um 11 Uhr an die Mühle.
Es wurde gerätselt, überlegt, gezählt, verzählt, nachgefragt, durch Martfeld-City geradelt und spazierengegangen. Zum Glück hat sich von den Einheimischen und Auswärtigen niemand verlaufen. Sämtliche Familen und auch die einzeln gestarteten Teilnehmer fanden den Weg zum Mühlenschatz (ein hölzernes Frühstückbrett mit Mühlenmotiv und eine liebevoll verpackte Tüte mit Süßigkeiten). Knapp 50 Besucher nahmen an der Rallye teil.
Dietmar Eils vom Ausschuss für Mühlentechnik und sein Team boten in der Zeit von 11-17 Uhr anlässlich des ehrwürdigen 150. Geburtstages der Fehsenfeldschen Mühle Führungen an.
Die Gäste lauschten immer wieder gerne seinen Erklärungen zu Mühlentechnik und Getreidekunde. Geschichtlich gesehen ist es schon verwunderlich, dass es vor über 100 Jahren sage und schreibe drei Windmühlen in Martfeld gab. Diese und andere interessante Geschichten erzählte Dietmar seinen Gästen am Sonntag.
Die Sonne strahlte vom Himmel und meinte es gut mit dem HVV. Gäste und Veranstalter strahlten ebenso, denn sie waren froh, „dass es endlich mal wieder losgeht“, so Ulrike Werner vom Veranstaltungsausschuss.
Am Verpflegungsstand mit kalten Getränken, heißen Würstchen, sowie Kaffee und Kuchen war immer etwas los. Es war eben eine gute Kombination aus Bewirtung und Angeboten (Mühlenrallye, Mühlenführungen, Motorvorführung und Klönschnack).
Für weitere Gäste gab es im Motorenraum viel zu sehen, zu hören und zu riechen, denn so eine Kraftmaschine mit allen Sinnen zu erleben ist für Groß und Klein immer ein besonderes Erlebnis.
Manch ein Besucher kam ganz aus Hannover um sich für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen Zeit zu nehmen, doch es sollte bald weiter gehen, denn die Liebste in Bremen sollte nicht zu lange warten gelassen werden.
Radfahrer kamen etliche vorbei, doch die weiteste Anfahrt hatte eine Besucherin, die auf dem Weg von Frankfurt nach Oldenburg gerade in Martfeld Rast machte um sich bei einem heißen Kaffee aufzuwärmen.
Miteinander schnacken oder sich einfach nur über die Veranstaltung freuen, alte Bekannte wiedertreffen und neue Kontakte knüpfen, es war einfach ein toller Tag, der nach 17 Uhr zu Ende ging.
Und weil es so schön war wurde schnell die nächste Idee zu einer Veranstaltung im Winter geboren, wir werden einladen und berichten.